AgiloBat2
Aufbau eines agilen Produktionssystems für die format-, material- und stückzahlflexible Pouch-Zellen-Produktion
AgiloBat2
Motivation
Aktuelle Produktionssysteme sind nicht in der Lage, verschiedene Formate, verschiedenste Materialien oder gar in variablen Stückzahlen zu fertigen. Sie produzieren standardisierte Zellen, welche zwar eine hohe Qualität aufweisen, aber nicht spezifisch an Kundenwünsche angepasst sind – ganz im Gegenteil, die Kunden passen ihre Wünsche dem angebotenen Produktportfolio an. Für kleine bis mittlere Serien ist eine Anpassung der Energiespeicher an das Produkt jedoch vorteilhaft. Eine wirtschaftliche Möglichkeit, solche Zellen zu produzieren, besteht derzeit noch nicht.
Projektgegenstand
Gemeinsam mit dem Schwesterprojekt „AgiloBat“ findet in „AgiloBat2“ eine ganzheitliche Entwicklung der Zelle als spezifizierbares Produkt statt. Die Kundenanforderungen werden dabei in ein Produktdesign übersetzt, aus dem Produktdesign wird wiederum das optimale Anlagen- und Prozessdesign abgeleitet. Der Hauptfokus im Projekt „AgiloBat2“ liegt auf der Entwicklung der flexiblen, skalierbaren und vollautomatisierten Produktionsanlage samt Microenvironments als Ersatz für große Trockenräume und ihrer Anbindung an eine übergeordnete Datenbank zur Qualitätssicherung und Nachverfolgbarkeit der Produkte. Mit einer durchgehenden Modularisierung wird sichergestellt, dass das Produktionssystem AgiloBat technologieoffen, erweiterbar, wandelbar und somit zukunftssicher ausgestaltet wird.
Ziele
Das Ziel des Projekts „AgiloBat2“ ist die Entwicklung der Produktionssystemplanung anhand der Vorgaben aus dem Produktdesign, welches Gegenstand des Schwesterprojekts „AgiloBat“ ist. Dabei wird eine optimierte Anlagenkonfiguration für jedes Produkt errechnet. Im Mittelpunkt des Projekts stehen Entwicklung, Aufbau und Inbetriebnahme dieser Anlage am Beispiel von 4 Roboterzellen mit Microenvironments, welche die Prozessschritte Einzelblattbeschichten bis Verpacken der Zelle mittels austauschbarer Produktionsmodule flexibel abdecken. Ein weiteres Ziel ist es, diese Anlage mit bestehenden, konventionellen Einzelanlagen geeignet zu verknüpfen, um das Produktportfolio entsprechend zu erweitern. Daneben werden einzelne zukunftsweisende Prozesstechnologien erforscht. Außerdem soll das Produktionssystem an eine übergeordnete Datenbank zur Qualitätssicherung, zur Speicherung von Prozess- und Produktdaten und zur Erstellung des Steuerungsprogramms angebunden werden.
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Fleischer
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
wbk Institut für Produktionstechnik
Kaiserstraße 12, 76131 Karlsruhe
Telefon: +49 721 608 44009
E-Mail: juergen.fleischer@kit.edu
Projektlaufzeit
01.01.2021-31.12.2023
Themenfeld
Projektpartner
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Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
wbk Institut für Produktionstechnik
Kaiserstr. 12, 76131 Karlsruhe
Vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Jürgen Fleischer und Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza
www.wbk.kit.edu -
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Angewandte Materialien – Energiespeichersysteme (IAM-ESS)
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Vertreten durch Prof. Dr. Helmut Ehrenberg
www.iam.kit.edu/ess -
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik (MVM)
Straße am Forum 8, 76131 Karlsruhe
Vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Hermann Nirschl
www.mvm.kit.edu -
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Thin Film Technology (TFT)
Kaiserstr. 12, 76131 Karlsruhe
Vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Schabel
www.tft.kit.edu -
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Thermische Verfahrenstechnik (TVT)
Kaiserstr. 12, 76131 Karlsruhe
Vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Thomas Wetzel
www.tvt.kit.edu -
Fraunhofer-Gesellschaft
Institut für Chemische Technologie (ICT)
Joseph-von-Fraunhofer-Str. 7, 76327 Pfinztal
Vertreten durch Prof. Dr. Jens Tübke
www.ict.fraunhofer.de