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  • InForm

    Entwicklung intelligenter Formieranlagen zur Optimierung und Diagnose von Zelleigenschaften

Motivation

Die sich während der Formierung bildenden Grenzschichten (SEI und CEI) sind maßgeblich für die Performanz, Sicherheit und Langlebigkeit einer Batterie entscheidend. Die Formierung ist allerdings ein enorm zeit-, energie- und daraus folgend kostenintensiver Produktionsschritt in der Forschung wie auch in der Industrie. Da die Formierung an Zellchemie und individuelle Zellparameter gebunden ist, ist auch eine individuelle Optimierung der Formierung nötig. Diese individuelle Optimierung kann mittels einer KI realisiert werden. Diese intelligente beschleunigte Formierung kann die Anlaufzeit reduzieren, den Ausschuss an Zellen verringern, kürzere Belegzeiten zur Folge haben und insgesamt zu einer höheren Energieeffizienz, auch beim Endverbraucher, führen.

Projektgegenstand

Anhand der elektrochemischen Zellcharakterisierung verschiedener Batteriegrößen werden im Projekt „InForm“ Daten generiert, mit deren Hilfe Modelle erstellt und mit einer KI verknüpft werden. Damit soll die Formierung anschließend live beeinflusst werden können, um einen möglichst optimalen und effizienten Formierprozess in kürzester Zeit zu ermöglichen. Dabei sollen auch die Formierungen verschiedener Batterietypen der Projektpartner über eine Anbindung an das Modell optimiert werden können. Die Anbindung erfolgt in enger Kooperation mit ThyssenKrupp, das die API (Application Programming Interface) entwickelt hat. Durch ein besseres KI-basiertes Verständnis der Formierung und der ablaufenden Prozesse sowie ihrer Auswirkung auf Qualitätskennwerte der hergestellten Zellen soll die Alterung der Zellen hinsichtlich Entladekapazität und Innenwiderstand verbessert und eine geringere Streubreite in der Zellqualität erzielt werden.

Ziele

Das Projekt „InForm“ hat das Ziel, eine Beschleunigung des Formierprozesses und der daraus resultierenden Prozesskostensenkung bei gleichbleibender oder optimierter Qualität von Li-Ionen Zellen zu erreichen. Dabei soll während der Formierung eine homogene und hochqualitative SEI bei Formierzeiten von maximal 20h kontrolliert ausgebildet werden, während sämtliche Schädigungsmechanismen wie Li-Plating vermieden werden sollen. Des Weiteren sollen die Streubreite hinsichtlich der Zellqualität und die erreichbare Lebensdauer optimiert und elektrochemische Zelleigenschaften frühzeitig charakterisiert werden, um den Ausschuss in der Zellproduktion zu reduzieren.

Kontakt

JunProf. Dr.-Ing. Helge S. Stein
Helmholtz-Institut Ulm
Elektrochemische Energiespeicherung (HIU)
Helmholtzstr. 11, 89081 Ulm
Tel.: +49 731 50 34507
E-Mail: helge.stein@kit.edu

Projektlaufzeit

01.03.2021-29.02.2024

Themenfeld

KI in der Produktion

Projektpartner

Helmholtz-Institut Ulm
Elektrochemische Energiespeicherung (HIU)
Helmholtzstr. 11, 89081 Ulm
Vertreten durch JunProf. Dr.-Ing. Helge S. Stein
www.hiu-batteries.de

Technische Universität Braunschweig
Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energiesysteme (elenia)
Schleinitzstr. 23, 38106 Braunschweig
Vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Michael Kurrat
www.tu-braunschweig.de/elenia

Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Production Engineering of E-Mobility Components (PEM)
Bohr 12, 52072 Aachen
Vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker
www.pem.rwth-aachen.de

Fraunhofer-Gesellschaft
Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA)
Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart
Vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Dipl. Kfm. Alexander Sauer
www.ipa.fraunhofer.de

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
Produktionsforschung (ECP)
Lise-Meitner-Str. 24, 89081 Ulm
Vertreten durch Dr. Wolfgang Braunwarth
www.zsw-bw.de